Geweckt von ohrenbetäubendem Lärm mussten wir feststellen, dass Aliens vom völlig symmetrischen Planeten „ORO“ auf unseren Zeltplatz abgestürzt sind. Nachdem der erste Kontakt gut gelaufen ist, haben die Kinder sich daher bereit erklärt den Außerirdischen zu helfen.
In mehreren Workshops wurde das fast vollständig zerstörte Raumschiff wieder aufgebaut. Eine Gruppe hat sich dazu für eine Dachkonstruktion zusammengetan und ein total flexibles Verdeck entworfen und genäht. Eine weitere Gruppe designte die passenden Flügel. Doch kein Fliegen ohne Antrieb; entsprechend kümmerten sich einige Kinder um einen Düsenantrieb mit genug Schubkraft für die sechs Fremden. Für ein vollständiges Raumschiff fehlte dann nur noch ein Cockpit, das mit Knöpfen, LEDs und einem Display ausgestattet wurde.
Als die anstrengenden Arbeiten am Raumschiff abgeschlossen waren, haben Kinder und Außerirdische gemeinsam gegessen. Leider war das Besteck, die Sitzordnung der Kinder oder auch die Bratkartoffeln für die Aliens ganz schön „bähäb“, viel zu asymmetrisch und durcheinander. Doch sie konnten sich schnell mit der ordentlich geschnittenen und aufgespießten Currywurst anfreunden und mit etwas vorsichtigem Herantasten auch mit dem Rest. Nur mit Messer und Gabel wurde nicht gegessen, es musste schon in jeder Hand das gleiche Besteckstück sein.
Fertig gestärkt und mit einem Raumschiff wie neu, hätten die mittlerweile nicht mehr so fremden Wesen dann nach Hause fliegen können. Wenn nicht noch die Navigationsdaten gefehlt hätten; der Speicherchip ist beim Absturz verloren gegangen. Die Kinder und Geschöpfe vom Planeten ORO sind deshalb ausgeschwärmt und haben das fehlende Teil gesucht. Dabei mussten sie einige Rätsel und Aufgaben lösen und konnten es schließlich bergen.
Mit vollständigem Raumschiff war es dann endlich möglich die Erde zu verlassen und in Richtung Symmetrie und Ordnung, einfach der Heimat, aufzubrechen.
Als Dankeschön hat das Lager später am Abend Weiße Zuckerzylinder geschickt bekommen, die mit Freude über dem Feuer erwärmt, karamellisiert und verbrannt wurden.
Geschrieben: Hannah H, Emma, Leonie
Von Sonntagmorgen bis Montagabend waren 8 Jugendliche im Alter von 14 Jahren wandern. Den Hike haben Marit und Niklas angeleitet. Insgesamt sind wir fast 30km gewandert. Zum Start des Hikes war es für uns das perfekte Wetter zum Wandern. Im Laufe des Tages hat es ein paar Mal genieselt, was aber auch schnell wieder vorbei ging. Ansonsten war das Wetter sehr angenehm. Unterwegs sind wir auf ein "Limobrunnen" gestoßen, wo wir uns alle nochmal mehr erfrischen konnten.
Nach ungefähr 14km sind wir am Sonntagabend an einem anderen Zeltplatz angekommen. Nachdem wir uns in einem kleinen Freibad, direkt neben dem Zeltplatz, ausgetobt haben, haben wir die Jurte schlafbereit gemacht. In der Zeit, wo wir unser Schlafzelt aufgebaut haben, hat Niklas unser Abendessen zubereitet. Anschließend haben wir gegessen und direkt danach haben wir uns ans warme Lagerfeuer gesetzt. Dort haben wir warme Schoko Bananen und, wie Leonie sagen würde, Flopcorn gegessen. Nach kurzer Zeit hat es angefangen zu regnen und wir haben uns alle in die Jurte zurückgezogen, viel geredet und gelacht.
Am Montagmorgen klingelte der Wecker um 09:00 Uhr und wir haben gemeinsam Porridge zubereitet und gegessen. Nach abbauen der Jurte haben wir uns so schnell wie möglich auf den Rückweg gemacht. Der Rückweg dauerte insgesamt 5 Stunden, davon 3 Stunden reine Laufzeit und 2 Stunden Pause. So kamen wir gegen 16:30 Uhr wieder an unseren gewöhnlichen Zeltplatz an.
Nachdem sich die älteren Kinder frisch gestärkt und motiviert auf den Hike begeben haben, haben die Jüngeren ein ganz besonderes Kreativprojekt durchgesetzt. Mit viel Einfallsreichtum, Geschick und Teamgeist entstanden wunderschöne Brücken. Jede Gruppe hat es am Ende tatsächlich geschafft ihre Brücke so stabil zu bauen, dass sie das Gewicht einer Wasserflasche problemlos tragen konnte.
Auch wenn es also ohne die Großen etwas ruhiger auf dem Zeltplatz zuging, haben die Kleinen das mal genießen können.
Das wechselhafte Wetter war zwar sowohl für die Hiker als auch für die, die am Zeltplatz geblieben sind, anstrengend, aber die gute Laune lassen wir uns davon weiterhin nicht verderben.
Inzwischen sind auch alle Kinder wieder zurück auf dem Zeltplatz angekommen - frisch geduscht und mit lauter neuen Geschichten im Gepäck:)
Und so vergeht die Zeit und die Hälfte unseres Zeltlagers ist schon wieder vorbei. Das ist jedoch kein Grund für schlechte Laune. Wenn die Hälfte des Zeltlagers vorbei ist, wird es nämlich Zeit für das absolute Highlight unserer gemeinsamen zwei Wochen: das Bergfest!
Der Vormittag ähnelt einem ganz normalen Tag. Der Unterschied: In den Workshops wird nicht einfach nur gebastelt, gespielt und gebaut, sondern der restliche Tag gemeinsam vorbereitet. Schließlich muss das Essenszelt geschmückt, Cocktails für den Abend kreiert, das Fußballspiel vorbereitet und dafür gesorgt werden, dass sich nach einem solchen Partyabend alle wieder erholen können.
Nach einem kleinen Mittagessen geht es schließlich zum wichtigsten Fußballspiel des Jahres: die „Waldmeisterschaften” zwischen den Leitern und den Teilnehmenden.
Die Regeln wurden ja glücklicherweise vorher festgelegt. Trotzdem befürchte ich, dass der Schiedsrichter Kuba etwas parteiisch war. Zumindest würde ich das aus seinem Nebenjob als Trainer der Kinder schließen. Auch die verteilten „Handycaps” waren nicht zu unserem Vorteil.
So muss ich neidlos feststellen, dass die Kinder mit grandioser Taktik und Spielweise verdient gewonnen und uns Leiter haushoch abgehängt haben. Der Endstand war 13:6.
Für das nächste Jahr müssen wir uns wohl einige neue Spieler einkaufen, um wieder eine Chance zu haben.
Zum Abendessen konnte sich dann mit dem von Mirja, Jarne und Toni vorberreiteten Grillgut gestärkt werden, bevor es mit dem nächsten Highlight weiterging.
Mit Niklas als Moderator gab es eine große Quizshow, in der die Teilnehmer in vier Teams gegeneinander antraten. Sie maßen sich in verschiedenen Schätzfragen, Wissensfragen, Bildfragen, Buzzerfragen sowie Musikfragen. Zudem gab es am Ende jeder Runde eine Aktivaufgabe. Alle Kinder fieberten mit und kämpften verbissen um jeden Punkt. Punktgleich durchsetzen konnten sich letztendlich das blaue und das gelbe Team mit Piet, Tino, Gabriel, Karla, Amelie, Johann und Leonie sowie Loulou, Hanna, Emma, Merle und Theo.
Dannach wurde bei guter Musik, buter Discobeleuchtung und mit den vorberreiteten Cocktails abgefeiert. Von ihrem Zelt als Dancingqueen des abends wurde Mirja gekrönt.
Nach meinung der Kinder ging es schließlich viel zu früh in die Zelte.
Wie auch schon die letzten Jahre hat uns Pastor Keite nicht nur am Bahnhof einen Abschiedssegen gegeben, sondern war auch von Mittwoch bis heute unser Gast und hat uns durch den Zeltlageralltag begleitet.
Außerdem hatten wir die Ehre, dass er am Abend einen kleinen Gottesdienst mit uns am Lagerfeuer gefeiert hat. Die Atmosphäre mit dem Feuer und dem roten Sonnenuntergang war echt grandios. Sowohl wir Leiter als auch die Kinder fanden den Gottesdienst sehr schön. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auch im nächsten Jahr besuchen und wir wieder solch ein schönen Gottesdienst feiern können.
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